“Lokalisierung” am Werke: vom Lokschuppen zum Kunst-Depot
Ein “Rundlokschuppen mit 15 Ständen” auf dem Betriebsbahnhof Insterburg, in den 1870er Jahren erbaut, stellt das einzige in Rußland erhaltene Beispiel einer Schwedler-Kuppel dar.
Von der Bahn aufgegeben, kam er nicht unter Denkmalschutz und wird zum Abstellen und Warten von Autos benutzt.
“Überholen ohne Einzuholen”, genauer, ohne die Wände, Träger und Säulen anzutasten; einen Punkteinschlag mit Raumwirkung erzeugen — das ist der Gedanke, der die “Lokalisierung” beseelt!
Schon sehe man unter der Kuppel einen Raumwandler mit den Zügen der alten Drehscheibe entstehen, ein variables Amphitheater.
Im ausgefahrenen Zustand erinnere es an die vor Zeiten hier stehenden Dampflokomotive, und stelle zugleich einen Hintergund für Veranstaltungen, die hier ihr zeitliches Zuhause finden.
Das Amphitheater im ausgebauten Zustand:
— wer fülle ihn?
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