Früh im 20. Jahrhundert, als Energiesparen noch nichteinmal in kühnsten Visionen bestand, urteilte der Architekturtheoretiker Hugo Haering das ihm zeitgenössische Fenster ab: es “funktioniere nicht”!.
…es ist überladen mit Funktionen: Licht geben, Lüften, Ausblicke schaffen, so viel auf ein Mal! Kein Wunder, daß etwas auf der Strecke bleibe. Der Ausblick verdient ein Pullmannwagenfenster, die Lüftung erfolgt am besten mittels einer entsprechenden Anlage, das beste Licht bekommt, wer ihn von allen anderen Faktoren abkoppelt…
Licht? — elektrisch wird uns die Nacht zum Tage, und auch den Blick aus dem Fenster ersetzt uns das Fernsehen und der Computer. Wir haben gelernt, dichte Aussichtsfenster zu bauen — es bleibt, die Frischluftzufuhr zu lösen. (more…)