Neue Funktionen nicht nur finden, sie auch bündeln und zu starken — autarken — Systemen vereinen sichert den Bestand und die Selbsterneuerungskraft der verorteten Einbringsel auf den nunmehr keineswegs so funktionsfreien Flecken der Stadt. An diesen spezifischen Prozessen der Kultur, der Wirtschaft oder dem Sozialwesen fand die “Lokalisierungs”-, oder “Verortungs”-Gruppe ganze fünf:

• Geschichte und Kultur (rot)
• Kultur und Kunst (orange)
• Erolungs-Tourismus (grün)
• Sport-Tourismus (blaugrün)
• Bahn und Hotels (lila)

sowie einen Kultur-Sport- und Erholunsgskomplex in den ehemaligen Kasernen in der Kasernenstraße, an den mit der “Bunten Reihe” ein Geschichtsobjekt anschließe.

Für ihre Dauerhaftigkeit spricht vieles:

• die Ortsbedingtheit
• der Grad der Verknüpfung einzelner Elemente
• die gebündelte Kraft
• die ausfallsichere Redundanz
• die Wachstumsreserven
• die neuen Bünde, die sie knüpfen
• die Wandelbarkeit
• die intuitive Verständlichkeit des Systemganzen
• die Unverwechselbarkeit ihrer.

Unnütz zu erwähnen, daß sie alle der einmaligen Eigenart Insterburgs entwachsen sind.

Die Neulinge ersetzen die bestehenden städtischen Funktionsnetzwerke in keinem Fall, vielmehr unterstützen und bereichern sie sie. Zusammen bewirken die Neu- und Altfunktionen eine vollwertige Wohn- und Arbeitsumgebung, stellen Chancen für die Erholung und Entwicklung sicher, knüpfen Bände — von Bürger zu Bürger, von Stadt zur Stadt, von Provinz zu Provinz.

Die Stadt finde ihren gebührenden Platz, von ihren innersten Belangen ausgehend; sie werde zum Mit-Spieler und nicht zum willenlosen Spielball regionaler und überregionaler Kräfte unserer globalisierten Welt, wenn sie sich nur auf die lokalen Stärken besinne…