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Komplexe hydrologische Winteruntersuchungen der ostpreußischen Gewässer

Von: 12inster_admin34534

Nachfolgende Thesen waren die Grundlage des Berichtes der Studenten der Geographischen Fakultät der Moskauer Lomonossow-Staatsuniversität zeitens der Lomonossow-Konferenz 2011. Der ausführliche Text A.M.Beljajewas, R.A.Dochows, E.A.Fingerts, T.L.Golowkos, S.M.Golowkowas, E.R.Iwanows, R.A.Kasülins, D.A.Makarows, K.W.Moschajewas, N.O.Popowas, K.A.Sokolowas und T.W.Schmychowas folgt.

In Rußland ist Nordostpreußen einmalig, denn die Gewässer der Region entstammen sowohl ihr selbst, als auch den angrenzenden Ländern wie Polen und Litauen. Daher die Wahl ihrer zum Ziel der Forschungsexpedition:

man wollte den Einfluß der grenzüberschreitenden Wasserwege auf den Wasserhaushalt, die thermischen, hydrochemischen und hydrobiologischen Modi der Region Kaliningrad ergründen. Ein weiteres Ziel waren die gefährlichen hydrologischen Prozesse auf dem Insterburger Stadtgebiet, die bei den Hochwassern und Stümen gefährdeten Überschwemmungsbereiche, die erosionsgefährdeten Uferstellen; ferner kümmerte man sich um den Zustand der Teiche und städtischer Wasserwerke.

Beim Studium der grenzüberschreitenden Flüsse nahm man sich die aus Polen und Litauen einfließenden Angerapp, die Labe, die Rominte und andere, und verglich sie mit denen, wessen Einzugsgebiete rein inländisch seien (die Inster, die Pissa, die Tschernuppe usw.). Man maß die Tiefen, den Wasserverbrauch, die Stromcharakteristika, die Wassertemperatur, die Trübung, den pH-Wert, die Leitfähigkeit, den Sauerstoffgehalt, und entnahm Proben für eine nachgeordnete chemische Voll-Analyse (Ionengehalt).

Die Wässer des Untersuchungsgebietes zeigten sich neutral bis basisch (pH-Wert ≈ 7,8-7,9), Calciumbicarbonatisch. Nicht minder häufig trifft man in den Hauptgewässern und dort vor allem im Umkreis größerer Siedlungen auf Nitrate — für die Oberläufe entlang der polnisch-litauischen Grenze sind sie in keinster Weise typisch. Auch die Leitfähigkeit des Wassers und der Salzgehalt steigen beim Durchgang durch die größeren Städte merklich an. In den Teichen Insterburg sind diese drei merklich niedriger als in den Flüssen. Allgemeinsprechend wären den Gewässerm der Region ein höherer Sauerstoffgehalt zu bescheinigen, auch durch die Eisfreiheit gestützt.

Im Stadtgebiet Insterburgs wurden die Ströhmungsprozesse im Fluß untersucht und eine Karte der gefährlichen Horizontalverschiebungen erstellt.
In den Insterburger Stadtteichen und im Wystiter See studierte die charakteristische Tiefenschichtung; an den Teichen war darüberhinaus die Verschlickung ein Gegenstand der Untersuchung. Sie wird auf 30 bis 50 cm geschätzt.
An den Zusammenflüssen der Inster mit der Angerapp, der Pissa und der Rominte, der Labe und des Pregels ging es um die Mischzonen: bestimmt wurde ihre Abhängigkeit von den hydraulischen und morphometrischen Charakteristika des Flusses und seines Bettes.

Es zeigte sich, daß jene Gewässer, die aus Polen und Litauen nach Nordostpreußen einfließen, bedeutend sauber seien, doch nachdem sie die größeren Siedlungen des Kaliningrader Gebietes passieren, verschlechtere sich ihre Qualität deutlich. Die Schneemessungen an den verschiedenen Landschaftsstandorten lieferten zudem eine erhöhte Mächtigkeit der Schneeschicht, folglich auch der Wasservorräte in ihr, was zu katastrophalen Überschwemmungen führen kann.

Die Arbeiten wurden durch die Stadtverwaltung Insterurgs und die Mitarbeiter der Burgstiftung Insterburg unterstützt.


Die Autoren danken dem Leiter der Expedition, dem Forschungsmitarbeiter des Lehrstuhls und Kandidaten der geographischen Wissenschaften D.N.Ajbulotow, sowie der Junior-Forschungsmitarbeiterin desselben Lehrstuhles und Kandidatin der geographischen Wissenschaften N.M.Jumina für ihre Hilfe bei der Vorbereitung dieser Thesen.

Ein Kommentar zum Eintrag “Komplexe hydrologische Winteruntersuchungen der ostpreußischen Gewässer”

  1. Administrator 14.06.2011 22:02

    Volltext des Berichtes (nur auf Russisch)

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