Kasernen, Jordan, Luisen, Wichert
Diplomentwurf von Gusel Garipowa, Architektur- und Bauuniversität Kasan 2011 (Allgemeines)
Im Rahmen meiner Diplomarbeit nehme ich die Quartiere an der Kasernenstr., Jordanstr., Luisenstr. und Wichertstr. vor.
Generalbebauungsplan nach der Umgestaltung
Der Diplomentwurf enthält:
- Restaurierungs- und Umnutzungsentwurf des Hauses Jordanstr. 17,
- Konzeptentwurf der Neuanlage einer Schule und anliegender Flächen,
- Vorschlag zur Füllung bestehender Wohnbaulücken,
- Entwurf einer unterirdischen vollautomatischen Garage,
- Neuordnung der Hofbereiche und einer öffentlichen Fläche an der Jordanstr.
Bei der Neugestaltung der Planstruktur wird die blockkantenschließende Bebauung in ihren historischen Grenzen zweier Quartiere wiederhergestellt.
Funktionszonen 2010 und nach der Umgestaltung
Fußgänger-Verkehrsschema 2010 und nach der Umgestaltung
Begrünungsschema 2010 und nach der Umgestaltung
An der Kasernenstraße liege eine 690-Mann-Schule, erbaut 1966. Sie dissoniere offensichtlich mit der umgebenden Bebauung und entspreche den Bildungsbaunormen nicht. Dabei bestätige die Funktionalanalyse des Stadtgebietes, daß hier in fußläufiger Nähe eine Schule vonnöten sei.
Im vorliegenden Entwurf wird vorgeschlagen, die Zahl der Schüler auf 450 zu reduzieren, die historischen Baufluchten wiederherzustellen und die tradierten Planstrukturen wiederaufleben zu lassen.
Der Bau besteht aus zwei Teilen, dem Lehrtrakt und dem öffentlich zugänglichen Trakt. Im Ersteren sind die Klassenräume zusammengefaßt, die zweigeschossige Bibliothek und Lektorium. Und da die Schule auch berufsbildend sei, sind die entsprechenden Fachkabinette für Indivual- und Gruppenunterricht, die Pausenräume und die Sanitäranlagen auch hier untergebracht.
Den allgemeinen Teil sind belegen die Sporträume mit einer überdachten Halle und den offenen Basketball- und Tennisplätzen, unter denen im Sockelgeschoß die Aula liege.
Schnitt und Grundrisse 2.OG, 1. OG, EG, 1.UG, 2.UG


Die Schulanlage öffnet sich zur Jordanstraße, entlang der ich einen mehrebenigen öffentlichen Bereich vorsehe. In diesem findet des Sommers ein Fahrradverleih statt, und des Winters wird eine Schlittschuhbahn angelegt, auch mit Verleih. Von der Albrecht-Stadie-Straße zur Luisenstraße ist der Bereich vielfach gefaltet und überdeckt eine unterirdische vollautomatische Garage für 425 Autos. Sie trenne die Wohnflächen von den öffentlichen, auf daß sie nicht kollidieren.
Einfahrt in die Tiefgarage erfolge von der Albrecht-Stadie-Straße, und die Ausfahrt — von der Luisenstraße.

An der Schlentherstraße schlage ich die Wiederherstellung der Blockrandbebauung vor. Zu diesem Zweck wird ein 4-Geschoß-Wohnhaus mit Dachgeschoß, vom tradizionellen Zuschnitt und mit durchgesteckten Hauseingängen errichtet.
Straßenfassade, Hoffassade und Schnitt
Grundriß 1. und 2. OG, Grundriß erste und zweite Ebene der Maisonettewohnung Grundriß EG

An der Ecke Schlenther und Luisenstraße schlage ich den Bau eines viergeschossigen Wohnhauses mit Dachgeschoß und Lebensmittelladen im EG vor. Dieses Haus berücksichtige die gewachsene Nachbarschaft und ihre typische Gliederungsformen. Der Hauseingang liege zur Schlentherstraße, der Laden werde separat von der Luisenstraße erschlossen.
Fassaden zur Luisenstr. und Schlenther Str., Schnitte
Grundriß EG, Sockelgeschoß, Typengeschoß
Das Quartier nenne einen besonderen Bau sein eigen, das Jugendstilhaus an der Jordanstr. 17. Es stehe unmittelbar gegenüber der öffentlichen Zone, doch wirke weit über diese hinaus: durch ihn werde die Nachbarschaft selbst von der Hindenburgstraße bemerkt, die einige Straßenblöcke weiter liege.
Fassaden zur Jordan- und Luisenstraße, geschützte Bauteile
Derzeit ist die Anlage ruinös; in dieser Diplomarbeit wird vorgeschlagen, aus ihr ein Hotel zu machen. Im Sockelgeschoß werde demnach ein Caßé für die Gäste und eine Konditorei für die Stadtallgemeinheit eingerichtet.
Grundriß Sockelgeschoß, EG, 1.—3. OG, Schnitte
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