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Ausstellungshallen am Stadttor

Von: 12inster_admin34534

Für die Unterbringung der Sammlungen Wladimir Janowskijs haben A.Gorbunowa und W.Salnikow unter Leitung von Georg Saborskij an der westlichen Stadteinfahrt eine Gruppe von Pavillons gesetzt. Die Lage an der Chaussee ist natürlich hervorgehoben, mit Baum- und Buschbewuchs und Wasserableitunggräben; die auszustellenden Sammlungen sind verschiedenzeitig und unterschiedlich groß — dies alles war im Entwurf zu berücksichtigen.

Nebst harmonischem Zusammenspiel der Elemente war auch für den Besucherkomfort und die werbende Anziehungskraft auf die Durchreisende zu sorgen.

Unmittelbar an der Chaussee liegt die Haupthalle, ein wenig von ihr abgedreht. Mit Milchglas verkleidet, läßt sie ihre Sammlungen als Schatten und Umrisse nach Außen durchscheinen. Dem Interessierten bietet sich eine bequeme Abfahrt an, am ihrem Ende liegen ein Parkplatz und der Beginn der Wanderroute mit der Freiluftausstellung von LKW und Kriegsgerät. Dem Wassergraben folgend erreicht der Besucher den ersten Pavillon.

Die erste Halle zeigt die Mobiliensammlung und allerlei Waffen, die zweite ist für Wechselschauen reserviert, die dritte schließlich ist die Kraftwagenhalle mit einem Versammlungsraum und Café. Im Saal finden 100 Zuhörer Platz.

Die große Halle ist doppelt hoch, und verfügt über einen umlaufenden Übersichtsbalkon.

Die minimalistische Bauhülle hält sich bewußt zurück, um die kostbaren Schaustücke die erste Geige spielen zu lassen.

Ein Kommentar zum Eintrag “Ausstellungshallen am Stadttor”

  1. Administrator 20.08.2012 15:34

    Die Sammlungen Janowskijs sind in der Stadt bekannt und beliebt, seit einiger Zeit unterhält er ein Privatmuseum am Volksbankhaus in der Wilhelmstraße. Seine Fahrzeuge wurden bei den Stadtfesten gezeigt und gefeiert.
    Fraglich, ob bei der Neuanlage der Schauhallen hier am Stadtrand dieses erstgenannte Museum bestehen bleibt — und bleibt es nicht, so wird die Sammlung effektiv der Bürgerschaft entzogen: einen fußläufigen Zugang sieht dieses ausgesprochene Drive-in-Konzept nicht vor. Und kommt eines Tages die lang ersehnte Umgehungsstraße — wer wird dann der Besucher sein?

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