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Zeitenbrücke

Von: 12inster_admin34534

Gulnara Badrunowa und Jana Kotelnikowa versetzen sich an die Stelle von Touristen, die erstmalig die Stadt besuchen:

— An der Einfahrt dreht die Stadt einem den Rücken zu, mit Ladeluken und Parkplätzen. Ein Jammerbild wo eine Schauseite hingemüßt.

— Uns aber ist Insterburg eine Stadt, die vergangene Zeiten mit den kommenden Zeiten vereint — diesem Stadttyp wollten wir eine passende Visitenkarte verschaffen, in diesem Sinne schufen wir unseren Entwurf, die “Zeitenbrücke”. Ein Platz zum Photos nach Hause schicken, um den Freunden und Bekannten kund zu tun: «Auch ich war in Insterburg!» Die ganze Stadt auf einer Postkarte!

  • Der erste Halt nach der Einfahrt ist an einem Informations- und Orientierungsplatze mit Aussichtsturm. Der Reisende entscheidet sich hier für den einen oder anderen Stadterkundungspfad.
  • Unser Weg soll ans rechte Ufer führen, in ein Skate-Park, wo sich vorrangig die Jugendlichen tummeln.
  • Die Brücke unterquerend erreichen wir das «Bärenloch»: verschiedene Verkaufsstände, Souvenirs, Rastbänke und ein Studiokino, kunstvoll arrangiert.
  • Blick auf die Sommerterrase, die Altstadt, die leuchtenden Musikcafés…
  • Sie rechts umgehend, gelangen wir zum Jahrmarktplatz, von historistischen Bauten umgeben.
  • Die beschaulichen Altstadtgassen entlangwandelnd, kommen wir zum Informationsplatz wieder, wo schon eine neue Route auf uns wartet.
  • Lageplan:

    Studentenbetreuung: Jana Golubewa

    Kommentare (3) zum Eintrag “Zeitenbrücke”

    1. "Rußland 1" 06.08.2012 22:24

    2. D.Suchin 20.08.2012 16:25

      Ohne Frage — ein Tourist sehne sich nach einer Komplettlösung, dem allumfassenden Bild. Doch muß der Stadtplaner diesem Drang folgen?
      Die hier gezeigte «Altstadt» ist neu und ohne Bezug. Weder gab es eine Windmühle am Schloßteich, noch sind die Bären dem Ungeheuer von Loch Ness verwandt. Eine statthafte Übertreibung, vielleicht? Zuviel des Guten an einem in Grunde umsetzungsfähigen Konzept?
      Ja, es ist es, und das ist der Grund zur meisten Sorge.
      Ein «Geschichts-Disneyland» in unmittelbare Nähe der eigentlichen Altstadt nehme dieser letzteren jede Chance zum Wiederaufbau. Das ureigenste Geschäftsinteresse der Betreiber wird dies unterbinden, denn dort, nicht hier wird dann der wahre Markt sein, die rechtschaffene Gasse, die Traditionskneipe, kurz — die Wahrheit. Wer wird sich schon gerne als Fälscher präsentieren wollen?
      Die einen graben den anderen das Wasser ab. Oder etwa nicht?
      Warum nicht den reinen Wein einschenken und die Sache beim Namen nennen? Man kann doch auch in einem sanierten Fabrikshof gut zu Tisch sitzen, Handel treiben, und selbst Anschluß an die gewachsene Altstadt finden — man mache die Königsberger Straße wieder zur Korridorstraße, rette den Alten Markt und der Bauherr freut sich: seine vermietbaren Flächen steigen in die Höh’!
      Wohl wäre er auch von selbst darauf gekommen — wenn sein Architekt nicht vom touristischen Photodrang verführt worden wäre. So drängelt doch nicht!

    3. Administrator 20.08.2012 18:58

      Denselben Fleck hat der “Platz der drei Kaufleute” zum Thema.

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