NEU-TSCHERNJACHOWSKij. 3W Architecture
Wettbewerbsentwurf eines Iwan-Tschernjachowskij-Denkmales zu Insterburg, eingereicht von “3W Architecture Sarajevo” (Sarajewo, Bosnien und Herzegowina): Asja Damadzic, Lejla Brgulja, Leila Brgulya und Merima Aličić
«NEU-TSCHERNJACHOWSKIJ – Tschernjachowsk umgearbeitet»
Der Grundgedanke des Entwurfes sei es, «Knotenpunkte» in bestehender Bebauung zu bilden: beim Passieren dieser würden die Gäste die Stadt leibhaftig erleben. Touristen wollen Kultur und Geschichte sehen, doch Zerstreuung und Erholung sind ihnen auch wichtig. Strategische Verbindung dieser Bereiche in der Stadt kann durch stete Bewegung der Touristen in der Stadt erreicht werden.
Den Anfang setzt die «Ankunftszone» am Bus- und Fernbahnhof. Von hier wird die Route in die «Geschichtszone» und die «Kulturzone» bestimmt. Der Besuch ihrer ist primär, die zentralen Bereiche sind mit der «Ankunftszone» vermittels Hauptrouten verbunden.
Momentan sind sowohl die «Geschichts-», als auch die «Kulturzone» im vernachlässigten Zustand. Die angedachte Erneuerung des Stadtlebens macht aus dem ehemaligen lederverarbeitendem Betrieb ein Museum für Geschichte und Kultur, in erster Linie der kulturellen Werte, Ereignisse und Personen der Sowjetzeit: diese Periode ist auch als reich und interessant einzustufen. So werde die ganze Stadtgeschichte in einem Bereich konzentriert und der Rest der Stadt von dem Geschichtsspuk befreit. Die Neufassung des Stadtplatzes geschehe nach der Umsiedlung des Einkaufszentrums: diese Stelle ist weit besser dafür geeignet, gesamtstädtische Ereignisse dort abzuhalten, Bürgerversammlungen usw. Eine Promenade am Ufer des Schloßteiches verbinde die «Geschichts-» und die «Kulturzone» miteinander; die Insterburger Burg, als Hauptdenkmal der Stadt und Museum der alten Stadt, mache aus den beiden Zonen ein Ganzes.
Drei Elemente machen die «Kulturzone» aus: der Museumskomplex, der Stadtplatz und der Skulpturenpark. Im Park werden finden alle Skulpturen ihren neuen Platz, und die Hauptstelle werde dem Iwan-Tschernjachowskij-Denkmal zugewiesen. Zu ihr laufen alle Pfade hin, ihr Standort werde durch Lichtstrahlen hervorgehoben. Der auf diese Weise verwandelte Park versammele alle Symbolgestalten der Stadtgeschichte in sich.
Die «Erholungs-» und die «Vergnügungszone» liegen links und rechts vom Zentrum und verlangen nach geordneten Verbindungen zu den anderen Stadtteilen. Diese Bereiche sind völlig in den sie umgebenden Nachbarschaften aufgelöst und haben heute keine eindeutige Erkennungsmarke.
Als eine «Erholungszone» wird ein Teil der natürlichen Landschaft inmitten der Stadt bezeichnet, der Erholung seiner Bürger und ihrer Gäste gewidmet. Die dort vorherrschende allgemeine Ruhe diene dem Feierabend und dem Familienkreis.
Die «Vergnügungszone» wird aus Neubauten gebildet: den Musik- und Ausstellungspavillons usw.; diese ziehen junges Volk und Touristen an. Neuartig im Aussehen, liegen sie im Grünen; besondere Hinweisschilder weisen von den Stadtstraßen auf sie hin.
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