Baunetzwoche#180: Scharoun in Ostpreußen
Beinahe die ganze Ausgabe der führenden deutschen Architektur-Umschau “BaunetzWoche” widmet Benedikt Hotze seiner Fahrt nach Insterburg und dem “insterJAHR”-Kolloquium. Neben den scharfen Reise- und Personennotizen ist vor allem seine Einschätzung der Stellung der Bunten Reihe für sich, in Scharouns Oeuvre, und als Testobjekt der Wiederherstellung besonders lesenswert.
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In der Tat, mit dieser kleinen Siedlung wird die Weltgeschichte der Architektur nicht umgeschrieben werden: wer es wissen wollte, wußte stets, daß es z.B. einen Bauhaus vor dem Bauhaus gab, und hier haben wir einen Scharoun vor dem Scharoun. Eine erste große Arbeit eines Jemanden, der damals “zu schönen Hoffnungen” ermuntere (so seine Studien-Juroren), eine, ohne die – und ohne seine Weggenossen von damals, ob Höpken, ob Boßmann, ob Gröning, ob Schmolling, ob Claussen, ob Tierfeld – er wohl kaum zu seinen Höhen aufstiege.
Der Beauftragte Suchin legt Wert darauf festzustellen, daß er wohl ein Beirat, aber kein Vorstandsmitglied der Scharoun-Gesellschaft sei.
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