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Projektbeschluß

Von: 12inster_admin34534

Die Stadtgemeinde Tschernjachowsk gibt hiermit bekannt, daß im Laufe des Kalenderjahres 2010 eine Reihe von Veranstaltungen im Kunst-, Heimatkunde-, Architektur- und Bildungsbereich in der Stadt abgehalten werde, unter dem gemeinschaftlichen Titel “InsterJAHR 2010: das kulturelle Erbe Insterburgs als Entwicklungsquelle Tschernjachowsks”

(Kurztitel: «InsterJAHR 2010», Alternativtitel «opera (bo)russica»)

Diese Veranstaltungen, in Form von regionalen Entwicklungsmaßnahmen, privaten Initiativen, staatlich-privaten Partnerschaften und städtischen Maßnahmen haben zum gemeinsamen Ziel, die bestehenden Arbeitsressourcen der Stadt, ihr bauliches und kulturelles Erbe, das gestige und professionelle Können ihrer Bewohner für die kurzfristige Umfeldverbesserungsmaßnahmen zu gewinnen, um längerfristig Wege und Lösungen zum Umgang mit dem besonderen Geschichts- und Kulturerbe des Kaliningrader Gebietes zu entwickeln. Die untenstehend beschriebenen Pilotprojekte werden zeigen, inwieweit diese oder jene Maßnahmen in der Stadt Tschernjachowsk umsetzbar seien, werden das Wissen und das Können der Städter mehren und zur Weiterbildung beitragen. Ihre Ergebnisse werden Eingang in das tägliche Leben der Bewohner finden und so ihre Bindung an die Stadt stärken.

Die Stadtgemeinde Tschernjachowsk und das Gemeindeamt laden alle interessierte Seiten ein, an den weit über die Stadtgrenzen hinaus reichenden Themen mitzuarbeiten: die Regionalverwaltungen mit ihren Dezernaten, die Berufsverbände und Kammern, die Stiftungen und Vereine usw. Städtischerseits ist bereits ein Haushaltsposten InsterJAHR 2010 im Etat vorgesehen worden.

Als Pilotobjekte sind bestimmt worden:

  • Sparte Wohnbebauung – Wohnhäuser an der Gagarinstraße und Elevatorenstraße, die sogenannte Bunte Reihe (Hans Scharoun, Baujahr 1921). Es laufen die Unterschutzstellung-Maßnahmen, die Fachberatung zur Schätzung des Zustandes werde eingesetzt.
  • Sparte Landschaft – Stadtpark (Schloßteich, Gawehnsche Teich, Mühlenbach; 1850er bis 1920er), «Siegespark» (die Bleiche) am Angerapp-Ufer.

Ein Heimatkundeprogramm werde seitens örtlicher Vereine und Gruppen durchgeführt, Daten zur Geschichte der Pilotobjekte gesammelt (Fernziel: «kein Haus ohne Lebenslauf») und in der städtischen und regionalen Presse veröffentlicht. Solche Maßnahmen können als Heimatkunde-Stunden Eingang in die Schulpläne finden und ihre Zuhörer in weiteren stadtübergreifenden Kreisen finden, bis auf die Bundesebene.

Ein internationales Baukolloquium zur behutsamen Erneuerung und milieufreundlichen Sanierung werde zusammengerufen, mit besonderem Augenmerk auf die Altbauten der 1880er-1930er, wie Tschernjachowsk sie vermehrt aufweise. Geladene Teilnehmer aus Deutschland, Polen und Rußland werden über die kurz- und langfristigen Maßnahmen am Beispiel der Pilotobjekte beraten und ihre Werke und Lösungen präsentieren. Anhand dieser werden die ersten Sicherungs- und Reparaturaufträge ergehen, wobei die Arbeit an den Pilotobjekten von den Berufsbildungsanstalten, den Arbeitsämtern, und den Lehrwerkstätten unterstützt werde. Nach erfolgreichem Abschluß und Auswertung dieser Maßnahmen werden die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten anlaufen. Geladen als Teilnehmer und Projektpartner werden die Fachmeister entsprechender Richtungen, die über Erfahrungen an vergleichbaren historischen Objekten und alten Techniken verfügen: Zimmermeister, Tischler, Putzer, Dachdecker usw. Ein Austausch mit ähnlichen Einrichtungen der Nachbarstaaten wird angestrebt.

Im Rahmen von Bildungspartnerschaften werden für Architektur- und Baustudenten Praxisseminare an den Pilotobjekten angeboten: Bestandsaufmaß, Bauwerksanalyse, Spurensichtung, Dokumentation usw. Diese fließen in die Wissenskonvolute der Pilotobjekte hinein; spätere Verwendung für Diplomprojekte der jeweiligen Heimathochschulen wird angestrebt, wobei die Stadt als Mit-Betreuerin auftrete. Ausgewählte Entwürfe sollen umgesetzt werden.

Die traditionelle Burgbiennale «Insterfest» lade internationale Künstler und Wissenschafter in die Stadt. Ein regionales Treffen der Architekturstudenten (SESAM) zum Arbeiten am historischen Erbe beiderseits der Russisch-Polnischen Grenze finde statt. Namhafte Städtebauer, Architekten des Baues im Bestand und Stadtgestalter werden als Vortragende geladen.

Die Ergebnisse dieser Maßnahmen werden im Rahmen des Stadttages (September 2010) und bei der Wissenschafttagung auf der Insterburg (Oktober 2010) präsentiert. Diese Präsentationen und die öffentliche Diskussion tragen zur nachhaltigen Stadtentwicklung Tschernjachowsks bei, setzen die Stadt auf die Rußlandkarte und machen sie übar die Landesgrenzen hinaus bekannt, erweitern und festigen die regionalen Partnerschaften, erhöhen das Lebensniveau der Städter und eröffnen diesen neue Perspektiven. Eine Erweiterung dieser Veranstaltungsreihe und ihres Wirkkreises auf die Nachbargemeinden wird bereits anvisiert.

In Anbetracht dessen wenden sich die Vorsteher der Stadtgemeinde Tschernjachowsk und der Vorsteher der Gemeindeamtes Tschernjachowsk an alle interessierten Kreise und laden sie zur Teilnahme an den obigen Veranstaltungen ein, der Übernahme ihrer in die jeweiligen Programme oder sonstiger Zusammenarbeit.

Gezeichnet: Gemeindevorsteher der Stadt Tschernjachowsk А. Naumow; Gemeindeamtsvorsteher der Stadt Tschernjachowsk A. Demin

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