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6 Rundschuppen der Ostbahn: №2, Berlin-Ostbahnhof

Von: 12inster_admin34534

Die Ostbahn entstand gleich von mehreren Standorten aus, mit entsprechend versetzten abschnittweisen Inbetriebnahmen: zwischen dem Berliner Ostbahnhof (1868) und dem Bahnhof Schneidmühl liegen ganze 16 Jahre. Als im letzteren 1871 das nämliche Depot in Betrieb ging, unterzogen sich auch die benachbarten Bahnhöfe der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn und der Ostbahn einer Verjungungskur, abgestimmt, aber dennoch getrennt voneinander. Zu einer Verschmelzung ihrer kam es erst 1878.

Einzig das westliche Rund an der Warschauer Straße habe nachweislich bestanden; in der Bauart entsprach es dem Vorbild aus Schneidemühl. Aus ihm entstanden die “Königlich-preußischen Eisenbahnwerkstätten Berlin II”, und diese werden es wohl auch verschlungen haben. Davor reduzierte man noch um die Jahrhundertwende die Anzahl der Lokstände von den ursprünglichen 16 auf 12, was durch den Einbau abgeschlossener Werkstatträume zu erklären sei, wie auch in Insterburg geschehen. Vielleicht war auch die Hochbahn mit im Spiel, denn 1902 sah der Plan vor, die Stammstrecke unmittelbar über der Kuppel zu verlängern.

Heute kunden einzig die Gleishallen des Ostbahnhofs von der einstigen Verbindung, wenn auch der “Express du Nord” (St.Petersburg — Paris/Oostende) von 1903 nicht mehr verkehre: auch sie stammen von demselben Schwedler.
Die Hochbahnstrecke quer durchs ehemalige Depotgelände soll noch in diesem Jahrzehnt zum Bau kommen.
Das Ausbesserungswerk schloß 1994, seitdem dienen seine Hallen dem öffentlichen Kunstbetrieb.

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